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  • ISABEL bezeichnet als Akronym ein 'Interaktives System zur Anwendung Boolscher EreignisLogik'. Es handelt sich um ein Werkzeug zur Beschreibung logischer Beziehungen zwischen Objekten, die zur Erreichung des jeweiligen Zieles, für die sie formuliert sind, erfüllt sein müssen.
  • ISABEL stellt die Beschreibungssprache ISABEL-Skript zur Verfügung.

Problembeschreibung

  • ISABEL-Skript ermöglicht, mit Schlüsselwörtern, Variablen, Konstanten und Operatoren sowie der Trennung von Voraussetzungen (Implikation) und Folgerungen (Replikation) verknüpfte (komplexe) logische Aussagen darzustellen.
  • Die Implikation beschreibt Voraussetzungen einer Lösung, mithin Bedingungen eines oder mehrerer Gleichgewichtszustände, jedoch nicht die Wege des Erreichens.
  • Replikation beschreibt das gewünschte Textergebnis (nicht Datenbank-Output) in Abhängigkeit von dem erreichten Gleichgewichtszustand.
  • Neben den temporären Objekten, die nur während der Laufzeit des Skripts verfügbar sind, bedarf es der Definition permanenter Objekte in einem virtuellen Datenmodell, Format und Inhalt dieser Objekte können in einer (externen) Datenbank gespeichert werden.
  • Zum leichteren Umgang mit der ISABEL-Skriptsprache wird ein grafisches Bearbeitungswerkzeug angeboten (s. unter Visual ISABEL).


Skriptübersetzung

  • Das erstellte Skript wird mit dem ISABEL-Compiler syntaxgeprüft und übersetzt. Das Ergebnis ist eine Datei, die den Skript Objekt Code enthält; dieser wird vom ISABEL-Automaten verstanden.


Problemlösung

  • Durch Übergabe des Skript Objekt Codes an den ISABEL-Automaten werden die in dem Skript beschriebenen logischen Beziehungen grafisch umgesetzt und dem Benutzer navigationsfähig auf der linken Bildschirmseite zur Verfügung gestellt. Die Eingabe und Bearbeitung der Daten erfolgt auf der rechten Bildschirmseite in vom ISABEL-Skript (und damit vom Anwender) vorgegebenen und in logische Abschnitte unterteilten Masken.
  • Das logische Ergebnis einer jeden Benutzeraktion (Datenauswahl, Datenveränderung) wird sofort überprüft. Die logische Konsistenz der Bearbeitung wird überwacht und als Rot-/Grünschaltung der Implikationsknoten dargestellt.
  • Die Replikation wird freigegeben, wenn die Generalaussage des Skripts (Implikation des Wurzelknotens) 'wahr' ist. Das Replikationsergebnis kann angezeigt oder gedruckt werden.


Praxiseinsatz
  • ISABEL-Anwendungen werden derzeit im Geschäftsbereich des Justizministeriums Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt.
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